Übung im Rechnen, eine lesbare Handschrift, Integrität, Zuverlässigkeit und Diskretion – im 19. Jahrhundert waren das die wichtigsten Voraussetzungen für Mitarbeiter der Landes-Credit-Casse. Heute gehört einiges mehr dazu. Eine gute Ausbildung und hohe berufliche Qualifikation haben einen ausgeprägten Stellenwert in der gesamten Sparkassen-Organisation. Auch die Naspa bietet ihren Mitarbeitern ein vielseitiges Arbeitsumfeld mit lokalem Bezug und gleichzeitig attraktive ein attraktives Arbeitsumfeld und gute Perspektiven für die persönliche Karriere.
Die Naspa: Berufliche Heimat für rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region
  • Die Anfänge: Bankgeschäfte wurden nebenbei abgewickelt
    In den frühen Jahren der heutigen Naspa stellten Bankgeschäfte kaum spezifische Anforderungen an die Mitarbeiter. Für die Ausgabe von Banknoten, die Annahme von Spargeldern und die Gewährung von Krediten gab es daher keine besondere Bank-Ausbildung. Um auch Bürgern im Taunus oder Westerwald die Möglichkeit zu geben, Geldgeschäfte ohne eine tagelange Reise nach Wiesbaden zu erledigen, haben diese Aufgaben dort bis 1898 sogar herzogliche Beamte in den „Steuereinnehmereien“ nebenbei abgewickelt. Heute wäre es uns wohl kaum vorstellbar, das Giro- oder Sparkonto ausgerechnet beim Finanzamt zu führen.
  • Wachstum, Wettbewerb, Fortschritt: Die Anforderungen steigen
    Mit dem wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik wuchs ab den 1950er Jahren auch der Bedarf an Bankdienstleistungen. Die Sparkassen entwickelten sich zu modernen Universalkreditinstituten: Steigende Bilanzsummen, neue Produkte, umfassende Serviceangebote und der technische Fortschritt ließen das Bankgeschäft immer anspruchsvoller werden. Damit stiegen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Ihre Ausbildung und eine gezielte Personalarbeit bekamen daher einen ganz neuen Stellenwert. Auch bei der Naspa wusste man um die Bedeutung von qualifiziertem Personal – machte sie gar zur „Chefsache“, wie diese Anzeige aus den frühen 60er Jahren belegt: Der freundliche Personalchef, Herr Sparkassenrat Paulus, bietet Interessenten persönlich einen Einblick in den vielseitigen Beruf des Bankkaufmanns.
  • Spitzenreiter: Sparkassen sind beliebtester Arbeitgeber für Berufseinsteiger
    Die Nassauische Sparkasse blickt auf eine lange Ausbildungstradition zurück. Dabei hat sie schon früh im dualen System mit den bereits im 19. Jahrhundert entstandenen „beruflichen Fortbildungsschulen“ zusammengearbeitet. Die Ausbildung zum Bankkaufmann, die es seit 1961 gibt, galt stets als ideales Einstiegsszenario für eine solide, erfolgreiche Karriere – mit guten Gehaltsaussichten und vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten. Auch nach der Bankenkrise ist der Beruf bei jungen Leuten unter den kaufmännischen Ausbildungsberufen beliebt. Umfragen wie das „trendence Schülerbarometer 2013/14 zeigen: Die Sparkassen sind unter allen Finanzdienstleistern der beliebteste Arbeitgeber für Berufseinsteiger. Wie wichtig den Sparkassen ihr Engagement für den qualifizierten beruflichen Nachwuchs ist, spiegelt sich in der deutschlandweit überdurchschnittlichen Ausbildungsquote: Mehr als 9 Prozent aller Sparkassen-Mitarbeiter sind Auszubildende. Auch die Naspa ist mit rund 150 Azubis, Studenten und Trainees einer der größten Ausbilder der Region. Das zeigt, wie ernst sie es meint, wenn es darum geht, engagierten jungen Menschen echte berufliche Perspektiven zu bieten. Aber nicht nur Berufseinsteiger, auch Mitarbeiter, die sich im Job weiterqualifizieren wollen, profitieren von den vielfältigen Karrierechancen und Weiterbildungsangeboten. Die Nassauische Sparkasse möchte ihren Kunden jederzeit erstklassigen Service und hochwertige Beratung bieten, ein Anspruch der nur mit kontinuierlicher, fachspezifischer Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllt werden kann. Deshalb setzt die Naspa im Rahmen einer modernen, aktiven Personalentwicklung nach der Devise „Fördern und Fordern“ auch auf moderne Formen des Lernens. Das Lern- und Kommunikationsportal „NaspaNet Academy“ macht die Mitarbeiter dabei unabhängig von Bürozeiten und Standorten und ermöglicht flexibles, eigenverantwortliches Lernen. Die „NaspaNet Academy“ wurde 2012 mit dem 2. Platz des Deutschen Personalwirtschaftspreises ausgezeichnet.
  • Für mehr Chancengleichheit: Familienfreundliche Personalpolitik
    Seit 1949 garantiert das Deutsche Grundgesetz die gesetzliche Gleichberechtigung von Frau und Mann. Erst knapp 10 Jahre später wurde das Recht der Ehemänner aufgehoben, ein Dienstverhältnis ihrer Frau fristlos zu kündigen und das „Letztentscheidungsrecht“ der Männer in allen Eheangelegenheiten ersatzlos gestrichen. Frauen durften ab sofort „sogar“ ohne Erlaubnis ihres Ehemanns den Führerschein machen. Diese Entwicklungen markieren den Beginn eines gesellschaftlichen Umbruchs, der in den 60er und 70er Jahren auch der Bildungspolitik neue Impulse gegeben hat. Politik und Wirtschaft stärkten die beruflichen Aus- und Weiterbildung, die Chancengleichheit für Frauen rückte in den Fokus. Trotzdem sind in Deutschland Frauen in Führungsrollen bis heute unterrepräsentiert.
    Die Nassauische Sparkasse setzt sich aktiv für mehr Frauen in Führungspositionen ein, ermuntert sie, Verantwortung zu übernehmen und hat ein eigenes Programm für weibliche Nachwuchskräfte aufgesetzt. Ein zentrales Anliegen ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für ihre nachhaltige familienbewusste Personalpolitik erhielt die Naspa 2012 bereits zum dritten Mal das Zertifikat audit berufundfamilie®, einer deutschlandweiten Initiative der Hertie-Stiftung unter Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin und des Bundeswirtschaftsministers.
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